Am Dienstag, den 05.04.2022 um 19:45 Uhr fand im Saal des Pfarrheims der Pfarrei Haslach die jährliche Hauptversammlung des Gartenbauvereins Haslach statt.
Nach der Begrüßung stellte Vorstand Johann Wimmer die Tagesordnung vor. Getränke und Süßigkeiten wurden für die Gäste auf den Tischen kostenlos bereitgestellt.
Vor der Frühjahrsversammlung findet traditionell eine Messe für die verstorbenen Mitglieder statt. Mit einer Gedenkminute wurde dann dem seit der letzten Versammlung verstorbenen Mitglied Klaus Hutterer gedacht. Klaus Hutterer war 24 Jahre erster und 4 Jahre zweiter Vorstand des Gartenbauvereins Haslach.
Nach einem Moment der Stille wurde der nächste Tagesordnungspunkt, die Vereinsentwicklung dargelegt. 2021 gab es sieben Neuzugänge, zwei Todesfälle und drei Kündigungen. Somit stieg die Mitgliederzahl leicht auf 164. Das sind zwei mehr als im letzten Jahr. Der Anteil der Frauen beträgt dabei 65 Prozent. Die Altersstruktur zeigt, dass nur 18 Prozent jünger als 50 Jahre sind.
Dann folgte der Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 der durch die pandemiebedingten Restriktionen kurz ausfiel.
Am 6. August besuchten wir die Brauerei Camba Bavaria und ließen uns die Unterschiede der verschiedenen Biersorten erklären.
Am 7.Oktober wurde die Herbstversammlung mit Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft abgehalten.
Vor der Herbstversammlung wurde noch der Kirchenschmuck für das Erntedankfest, durch Helfer vom Gartenbauverein und dem Mesner erstellt.
Bei einer Führung durch den Traunsteiner Waldfriedhof am 16.Oktober wurde uns die Geschichte des Friedhofs und einzelner hervorzuhebender Gräber erzählt.
Auch der monatliche Stammtisch im Angerbauer Hof konnte, solange es die Coronalage zuließ, stattfinden.
Es folgte der Kassenbericht durch den Vorstand Johann Wimmer, der die erkrankte Kassierin Christina Baunach vertrat. Die Einnahmen betrugen 3107,04 € (4086,37 €), die Ausgaben beliefen sich auf 3017,95 € (3603,54 €), das ergibt einen Überschuss von 89,09€ (482,83€). Dadurch erhöht sich der Kassenbestand zum 31.12.2021 auf genau 6649,26€ (6560,17€). Die Zahlen in den Klammern sind die Zahlen des Vorjahres.
Hier die größeren Posten. Bei den Einnahmen waren es die Mitgliedsbeiträge mit 3077 €. Dem standen unter anderem die Ausgaben für den Obst- und Gartenbauverlag mit 2165,67 € und der Raummiete im Pfarrheim mit 100 € gegenüber.
Die Kasse wurde durch die Kassenprüferinnen Petra Kaiser und Christine Zellner geprüft und für in Ordnung befunden.
Die Vorstandschaft wurde dann ohne Gegenstimmen einstimmig entlastet.
Der nächste Tagesordnungspunkt betraf die Erweiterung der Vorstandschaft um einen Beisitzer von bisher drei zu zukünftig vier Beisitzern. Dieser Erweiterung des vorgeschlagenen Andreas Baumer wurde durch alle Anwesenden zugestimmt und Andreas Baumer dann einstimmig gewählt. Andreas Baumer nahm die Wahl an.
Dann folgte die Vorschau auf das restliche Jahr 2022.
Am Samstag, den 23. April um 16:00 Uhr werden die Saatkartoffel für die dieses Jahr wieder stattfindende Jugendaktion ausgegeben. Am Samstag, den 7. Mai um 9:30 Uhr findet eine Besichtigung der Stadtgärtnerei in Traunstein statt. Und am Samstag, dem 28. Mai soll ab 16:00 Uhr das Dorffest der Haslacher Dorfvereine stattfinden, zu dem wieder zahlreiche Kuchenspenden erbeten werden, die unser Verein in der Cafeteria anbieten wird. Einen zweitägigen Ausflug werden wir gemeinsam mit dem Reiseveranstalter Marx am 25. Und 26. Juni nach Tulln unternehmen. Die Abfahrt ist in Fridolfing um 6:00 Uhr. Die Herbstversammlung ist für Donnerstag, den 6.10.2022 geplant, und am 25. November beginnt ab 19.30 Uhr das Adventskranzbinden im Pfarrheim.
Jeden zweiten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr findet der Stammtisch im Angerbauer-Hof statt.
Vor dem 28. August soll noch, für die Gedenkmesse für Gefallene des Chiemgaus auf der Kampenwand beim Schmücken der Kapelle geholfen werden.
Dann stellte Johann Wimmer die Vielfaltsmacher vor. Ziel des Projekts mit der Webseite www.vielfaltsmacher.de als Herzstück ist es, wieder mehr Artenvielfalt in private Gärten zu bringen.
Die Gärten sollten bunter werden durch weniger Rasen und mehr Blumenwiese, durchblühen lassen der Stauden und Blumen vom Frühjahr bis in den Herbst, auch sollten wir an Nachtblüher denken.
Wir sollten Lebensräume wie Hecken, Totholz, Nistkästen und Trockenmauern schaffen, weniger Flächen versiegeln, Unkrautecken stehen lassen und Wildblumen zulassen. Miniteiche oder Vogeltränken für Vögel und Mückenlarven erweitern die Artenvielfalt. Eine radikaler Herbst- und Frühjahrsputzaktionen im Garten vernichteten auch die Lebensgrundlage vieler Gartentiere. Je strukturreicher ein Garten und je größer das Angebot an verschiedenen Pflanzen, desto größer ist auch die Artenvielfalt der heimischen Tierwelt. Ohne Insekten keine Blüten, ohne Blüten keine Früchte.
Zur Zertifizierung zum Naturgarten wird es zur Herbstversammlung ein Referat geben, in dem auch über die Kernkriterien, wie Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz, Biodiversität, Verzicht auf Mineraldünger und Torf ausführlich eingegangen wird.
Beim letzten Tagesordnungspunkt Sonstiges, Wünsche, Anträge wurde angeregt, einen Gartenhäcksler zur Vermietung anzuschaffen, was nach kurzer Aussprache jedoch abgelehnt wurde.
Nach dem offiziellen Teil klang die Versammlung mit geselligem Beisammensein aus.